Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist eine genaue Abklärung der Ursache des Mundgeruchs. Der Großteil der Probleme ist im Bereich der Mundhöhle gelegen (ca. 85% - 90% aller Halitosis Patienten). Daher ist es wichtig, dass ein Zahnarzt die Mundsituation genau begutachtet: Beläge auf Zunge und Zähnen, Zahnfleischtaschen, Entzündungen, Karies oder andere Erkrankungen können schuld an dem schlechten Atem sein.
Am häufigsten ist Zungenbelag für Mundgeruch verantwortlich, da sich rund zwei Drittel der Keime hier ansammeln. Die Keime sorgen für die Zersetzung organischer Substanzen aus Speichel, Nahrungsresten, abgestoßenen Zellen und Blut. Daraus bilden sich chemische Verbindungen, unter denen sich Stoffe wie Schwefelwasserstoff, Methylmercaptan und Dimethylsulfid finden, die für den unangenehmen Geruch sorgen.
Was oft nicht bedacht wird: Mundgeruch kann ebenso im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich verursacht werden (5% - 8% aller Fälle). Sehr selten liegen auch Probleme im Magen-Darm-Bereich vor. Auch Allgemeinerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Nieren- und Lebererkrankungen können für Geruchsbildungen verantwortlich sein.
Zu „Risikogruppen“ für Mundgeruch gehören: Raucher, Alkoholiker, Menschen die schnarchen, viel Stress haben, wenn Probleme mit Speichelfluss oder Mundatmung vorliegen oder spezielle Diäten durchgeführt werden. Mangelnde Mundhygiene, spezifische Ernährungsgewohnheiten oder die Einnahme von Medikamenten können ebenso zu diesen Problemen führen.
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